Radtour Pfingsten 2019
Schon vor einigen Jahren kam in mir die Idee auf, einfach mal ein paar Tage weg zu sein. Einfach schauen wie weit man kommt, irgendwo übernachten um am nächsten Tag weiter zu ziehen. Die Ruhe genießen, seine Gedanken ordnen, ja einfach zu pilgern. Damals wollte ich das eigentlich zu Fuß und mit meinen Hunden machen, aber aus Zeit- und Geldgründen ist es nie dazu gekommen. Deshalb ist in letzter Zeit in mir der Gedanke gereift, dies doch einfach mit dem Fahrrad zum unternehmen.
Dabei wollte ich auch mal an meine Grenzen gehen, in angemessenem Rahmen versteht sich. Wollte wissen wie weit ich so komme, wie stark mein Wille ist am nächsten Tag wieder aufs Rad zu steigen. Großartig Sightseeing wollte ich dabei nicht machen, ich wollte schon schuften.
Und vielleicht könnte ich dabei ja auch ein paar Kilo abnehmen, immerhin ist das Radfahren auch mit Kalorienverbrauch verbunden.
Deshalb bin ich über Pfingsten 4 Tage unterwegs gewesen.
Vorbereitung:
Ich habe einige Zeit gegrübelt und gerechnet, wie weit ich denn nun an einem Tag radeln kann. ich wollte pro Tag ca. 10 Stunden unterwegs sein, aber auch nicht unbedingt rasen, also habe ich mal im Schnitt 15 km/h angenommen. das sind also 150 km pro Tag. Vielleicht auch mehr dachte ich. Also habe ich eine Streck mit Komoot geplant, die insgesamt etwas über 600 km hatte. Da ich nicht vorhatte auch noch Berge zu erklimmen sollte sie durch die schönen Niederlande führen. Vielleicht am Rhein vorbei. Nach einigen Tagen am Computer stand die Tour. Das aufregende dabei: Ich wollte jeden Tag so gegen 14-15 Uhr mal sehen wo ich bin, abschätzen wie weit ich noch komme, um mir dann per Smartphone ein Zimmer zu suchen.
… geplante Route in der Komoot-Ansicht
An Gepäck sollte nur das Nötigste dabei sein, immerhin wollte ich es ja mit dem Fahrrad transportieren. Also kamen mit: Radsachen zu wechseln, Waschmittel, Zivilkleidung, der Kulturbeutel, Regenkleidung, ein Handtuch und Werkzeug/Flickmaterial. Ein paar Äpfel und Möhren als Proviant und zwei Trinkflaschen kamen auch mit. Insgesamt kam ich so auf ca. 9 kg.
An mein Rennrad baute ich einen ganz einfachen Gepäckträger. Glücklicherweise waren in der Nähe der Hinterradnabe Löcher mit Gewinde, wo ich die vertikalen Stützen befestigen konnte. Für die Befestigung am Sattelrohr musste ich mir eine Spezialkonstruktion mit einem Stück Holzlatte und Kabelbindern ausdenken. Nicht ganz hübsch, aber zweckmäßig und bombenfest.
Eigentlich wollte ich Satteltaschen benutzen, die störten jedoch beim Treten, deshalb habe ich mich auf einen kleinen Rucksack beschränkt, nachdem ich mich vergewisserte, dass auch alles hineinpasst.
An technischem Equipment diente mein Smartphone, eine neue Powerbank, die 70 Stunden zusätzlichen Strom versprach, Ladekabel und Kopfhörer. Um die Route im Bedarfsfall besser anpassen zu können nahm ich zusätzlich noch ein Windows 10 Tablet mit. Außerdem natürlich mein Tacho für die Messung der Geschwindigkeit, der Kilometer und der Trittfrequenz und mein Fitnesstracker von Fitbit zur Überwachung der Herzfrequenz, zählen der verbrauchten Kalorien und aufzeichnen der Tour. Also war ich bis an die Zähne bewaffnet.
Ich war gewappnet, der Samstag kann kommen, es konnte losgehen.
Bevor ich es vergesse. Da war noch ein wunderbares Hilfsmittel. Zu meiner eigenen Sicherheit teilte ich über WhatsApp einfach meinen Live-Standort mit Christa. So konnte sie zu jederzeit meinen genauen Aufenthaltsort sehen.
Tag 1 (Samstag, 08.06.2019):
Ach ja, das Wetter könnte mitspielen. Am Samstagmorgen war es ein wenig diesig aber noch trocken. Da es doch recht kühl war, legte ich noch Knielinge an und schlüpfte in die Winterjacke vom Verein, die mir noch sehr hilfreich sein würde.
Eigentlich wollte ich früh los, aber wie das so ist, bis ich alles verstaut und den alten Giant Sattel montiert hatte (aus irgendwelchen hirnverbrannten Gründen war ich zu bequem die Satteltaschenhalterung, die störte, an dem neuen Sattel zu demontieren), war es fast halb 9 bis ich endlich losfuhr.
… mein Rennrad mit angebautem Gepäckträger und voll bepackt
Da die ersten Kilometer ja sowieso nicht so aufregend sind, konzentrierte ich mich auf die, durch das Gepäck verursachten, etwas ungewohnten Fahreigenschaften des Rades. Und darauf Strecke zu machen um endlich nördlich von Rheinberg an den Rhein zu gelangen, an dem es ja einige Zeit entlanggehen sollte. Eine schöne Strecke, die Radwege sind toll und die Landschaft herrlich. Und ein wenig windig. Komoot navigierte mich recht zuverlässig an Xanten und Kalkar vorbei bis Emmerich.
Radweg am Rhein entlang…
Für die, die es nicht mitbekommen haben, heftige Sturmböen gab es in dieser Gegend wie vorhergesagt. Bei Kalkar konnte ich teilweise nur mit schwerer Schräglage geradeaus fahren. Und Geschwindigkeiten über 11 km/h waren nur in meiner Fantasie zu bewerkstelligen. Sollte ich mich jemals vorher über Gegenwind beklagt haben, nehme ich alles zurück. Das waren alles nur laue Lüftchen im Vergleich zu dem hier. Zudem begann es auch noch zu regnen. Glücklicherweise nicht zu heftig, so musste ich den Rucksack nicht zusätzlich abdecken, und die Jacke hielt mich trocken und warm.
Weil alles noch nicht reichte, war dann auch noch der Radweg gesperrt.
Wo Google-Maps oder TomTom durch Verkehrsnachrichten oder so über solche Hindernisse bei Autofahrten informiert sind und Alternativen vorschlagen, bleibt Komoot (wie sich später herausstellte aber auch Google-Maps) ziemlich hartnäckig bei seiner Wegbeschreibung. Es half alles nichts, ich musste von der Route abweichen Richtung Kleve. Nach der zigsten Wiederholung von „Route wird angepasst! Bitte wenden!“ durch die Kopfhörer direkt in mein Hirn gingen, schien auch Komoot begriffen zu haben, daß ich nicht wenden würde und überlegte sich eine andere Route der ich dann brav wieder folgte.
Irgendwo bei Kleve, bei Kilometer 90, ich war eigentlich schon ganz schön fertig, hielt ich an um mich endlich um eine Unterkunft für die Nacht zu kümmern. Nach gut 40 min. hatte ich endlich etwas gefunden, was zumindest im preislichen Rahmen lag. Ein einfaches Zimmer mit Bad ohne Frühstück. Und noch mindestens 60 km entfernt, etwas abseits der Route an der Maas.
Der Regen hatte nachgelassen und so quälte ich mich weiter nach Nimwegen um von dort aus die Route zu verlassen und mittels Google-Maps direkt zur Unterkunft zu navigieren.
Durch Nimwegen übrigens führen einige sehr imposante Radwege, die mehr an Highways erinnern. Immer mindestens 2 Spurig mit teils eigener Streckenführung und glatt wie ein Babypopo.
Um 20:45 Uhr und nach 163 km kam ich endlich an der Unterkunft an. Puh. Was Bilder lügen können. Ich würde es mal als stillgelegte Jugendherberge bezeichnen. Zweckmäßig würde man wohl sagen. Aber egal, erstmal duschen. Dann fand ich ca. 1 km entfernt eine Wirtschaft, die noch 1 (in Worten: Eine) Frikandel für mich hatten, ohne Brot oder sonst was. Aber auch ein frisch gezapftes Bier. Danach fiel ich ziemlich erschöpft ins Bett und hatte ein wenig Angst vor dem nächsten Tag.
Tag 2 (Sonntag, 09.06.2019):
Der Wecker ging um 7 Uhr und ich fühlte mich erstaunlich gut. Die Schmerzen in Beinen und Po waren weit weniger schlimm als befürchtet und so machte ich mich auf nach Druten, NL am Rhein, hin zu meiner ursprünglichen Route. Dort fand ich ein am Dock liegendes Schiff auf dem ich ein Frühstück bekommen sollte, so zumindest versprach es die Werbetafel. An Deck angekommen nahm ich Platz und bestellte einen Kaffee und die Karte. Der Kellner überreichte mir die Karte, sagte aber gleichzeitig, daß sie erst seit einer Woche geöffnet haben und es deshalb noch nichts von der Karte geben würde. Er bot aber an mir zum Frühstück 2 Scheiben Brot mit Käse und Schinken zu machen, was ich dankbar annahm.
Gut gestärkt machte ich mich auf den Weg am Rhein entlang, immer auf dem Damm, schier endlos Richtung Westen. Es war ein herrlicher Tag, der Wind hatte nachgelassen, nicht das er nicht mehr da war, aber längst nicht so stark wie am Vortag, und die Sonne schien. Die Knielinge hatte ich direkt im Rucksack gelassen und die Jacke klemmte oben drauf. Der Tag verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Das Rad lief gut, die Technik, insbesondere die Powerbank, hielt was sie versprach und so fuhr ich mit einigen kleinen Pausen bis kurz vor Gorinchem,NL, wo der Rhein langsam breiter wird und später im weit gefächertem Delta ins Meer fließt.
Dort begab ich mich wiederum auf die Suche nach einer Bleibe. Diesmal aber vielleicht ein Hotel? Ich musste ja auch die Sachen waschen. Ich wurde fündig in Roosendaal zwischen Breda und Bergen op Zoom.
Also Komoot aus, Google-Maps an und los. Ah, richtig. Es geht ja jetzt nach Süden, wie mir der, aus südlicher Richtung stammende Wind in kürzester Zeit klarmachte. Meine Beine brannten, von meinem Allerwertesten will ich gar nicht erst reden. Und als ich nach 137 km um 19:45 Uhr am Hotel ankam, bot man mir freundlicherweise an, mein Fahrrad direkt in der Lobby abstellen zu können und es gab ein Getränk aufs Haus. Wow, dachte ich. Das ist mal Service. Erst auf dem Zimmer bemerkte ich, dass sie mir wahrscheinlich lieber einen Eimer Quark angeboten hätten. Meine Oberarme glühten ja schon, aber mein linker Oberschenkel leuchtete regelrecht. Die Sonne hat den ganzen Tag auf meine linke Seite geschienen und durch den schönen Wind habe ich das nicht so gemerkt. Zum Glück hatte ich so eine Art Vaseline Creme bei, die sollte eigentlich auf Stellen wo nie die Sonne hin scheint, so aber habe ich einfach meinen ganzen Körper damit dick eingecremt. Dann Sachen gewaschen und ab nach unten, wo genau vor dem Hotel ein schönes Innenstadtfest stattfand. Die leckersten kulinarischen Spezialitäten und ein kühles Blondes warteten dort auf mich. Anschließend sank ich ins Bett und freute mich auf den morgigen Tag.
Stadtfest in Roosendaal, NL
Tag 3 (Montag, 10.06.2019):
Der Wecker ging wieder um 7 Uhr und die ersten 5 Minuten nach dem Aufwachen dachte ich, mich hätte nachts versehentlich ein Bus gestreift. Mir tat eigentlich erst mal alles weh. Glücklicherweise legte sich das zum Großteil nachdem ich gefrühstückt hatte. Es ging dann sogar recht gut. Trotzdem änderte ich meine Route. Zum einen wollte ich am Dienstag spätestens um 17:00 Uhr zuhause sein und deshalb nur ca. 90 km fahren, zum anderen wollte ich mir direkt ein Hotel suchen um ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben. Ich fand eine Übernachtung in Peer in Belgien ca. 113 km entfernt. das schien mir ideal. Also buchte ich, beauftragte Google-Maps mit der Navigation und machte mich frohen Mutes auf den Weg. Und suchte erstmal einen Supermarkt der geöffnet hatte (gut, dass ich in den Niederlanden war) und besorgte mir Sonnencreme Schutzfaktor 50+. Die schmierte ich möglichst dick auf Arme, Beine und ins Gesicht. Jetzt aber ab nach Peer, BE.
Der große Unterschied zwischen Komoot und Google-Maps? Beide kann man zwar auf Rad einstellen, aber Komoot sogar auf Rennrad. Google-Maps dagegen meint anscheinend man ist mit einem Mountain-Bike unterwegs.
Strekenvorschlag von Google-Maps
Was habe ich für Strecken gesehen. Sand, Schotter, Waldwege die nicht mal Einheimische kennen und natürlich wieder gesperrte Wege die Google-Maps beharrlich als perfekt anpries. Mein Fahrrad musste ganz schön was einstecken. Dafür war es wahrlich nicht gebaut worden.
Aber auch ich musste einstecken. Durch die dick aufgetragene Sonnencreme verwandelten sich meine Arme und Beine quasi in Fliegenfänger, die man sonst von der Decke baumeln sieht. Schon nach wenigen Kilometern waren sie fast schwarz von kleinen Fliegen und anderem Zeugs. An nachcremen brauchte ich nicht zu denken.
Der von den roten Strichen begrenzte Streckenabschnitt, ca. 45 km, geht an einem Kanal vorbei. Eigentlich wunderschön. Bis auf wenige Ausnahmen immer nur geradeaus. Auf der einen Seite Kanal, auf der Anderen Wald. Einige Abschnitte sind mehr befahren, andere weniger oder sind sogar sehr einsam. Die Anweisungen vom Navigationssystem sind wenig Abwechslungsreich: „An der nächsten Möglichkeit….Geradeaus!“
Einzige Abwechslung brachte diesmal das Wetter. Herrlicher Sonnenschein ging über in Nieselregen oder auch mal in einen richtigen Platzregen. Der dauerte allerdings nicht lange und ich hatte Glück und konnte mich unter einer Brücke in Sicherheit bringen.
Einige Streckenabschnitte, also die Radwege, sind aber entweder noch im Bau oder aber werden schon wieder ausgebessert. Ich glaube, wenn alles fertig ist kann man weit über 200 km nur an diesen Kanälen lang fahren. (Viel Spaß! Ohne mich!)
Auf jeden Fall wurde es ab der schwarzen Markierung schwierig bis unmöglich mit dem Rennrad (oder irgendeinem anderen Rad) zu fahren.
Hier sollte ich drüber.
Dafür musste ich hier rauf.
Oder die Wege waren ganz gesperrt, weshalb ich bei Lommel (blaue Markierung) nach Süden auswich, in der Hoffnung Google-Maps würde einen anderen Weg vorschlagen, was nach einigen Kilometern auch der Fall war.
Auf den letzten 10 km fing es erneut an zu regnen. Erst war es nur leichter Nieselregen, wurde aber langsam immer stärker. Dabei habe ich den richtigen Zeitpunkt verpasst die Regenjacke anzuziehen, den Rucksack Wasserdicht zu verpacken und mein Handy zu verstauen. Völlig durchnässt kam ich nach gut 125 km im Hotel an. Zum Glück gab es eine Tiefgarage in der mein Rad übernachten konnte.
Im Zimmer war die Klimaanlage auf volle Pulle und 19 Grad gestellt, sodass ich nicht nur mächtig fror, sondern mir auch Sorgen machte, ob meine Kleidung, inklusive der im Rucksack, die natürlich auch nass was, über Nacht trocknen würde.
Allerhöchster Alarm war aber, als ich Zuhause Bescheid geben wollte, dass alles in Ordnung ist und dabei das Handy wegen Nässe seinen Dienst verweigerte. Es ging einfach aus und lies sich nicht mehr einschalten. Ich habe es dann erstmal aufgemacht, getrocknet und mal etwas liegen lassen.
Wenn aber die Verbindung, also Standortübertragung und Erreichbarkeit, so plötzlich abbricht, war mir bewusst, dass man sich zuhause Sorgen machen würde. Zum Glück war dies auch dem Mann an der Rezeption sofort klar und er gab mir sein Smartphone damit ich zumindest kurz anrufen konnte. Natürlich kannte ich Christas Handynummer nicht auswendig. Aber sie hatte mir zuvor einen kleinen Zettel in einem kleinen Zippbeutel mit ihrer Nummer gegeben, den ich gut im Trikot mitnehmen konnte. Der rettete mich. Großes Dankeschön dafür.
Nach Dusche und Essen fiel ich ins Bett und schlief fast sofort ein.
Tag 4 (Dienstag, 11.06.2019):
Diesmal klingelte der Wecker erst um halb acht. Ich hatte ja nur noch 90 km vor mir, eigentlich eine Lachnummer. Da musste ich es ruhig angehen lassen, schließlich wollte ich ja nicht schon am Mittag zuhause sein. Allerdings überlasse ich diesmal Komoot wieder die Navigation.
Mittlerweilen kommt Routine auf. Nach dem Frühstück umziehen und eincremen. Die Sachen werden so im Rucksack verpackt, dass ich sofort an Alles herankomme was wichtig ist. Dabei wird kein Platz verschwendet und jede Nische ausgefüllt. Trotz meiner Befürchtungen sind alle Sachen trocken geworden. Gegen 9 Uhr mache ich mich auf den Weg Richtung Heimat.
Oh Mann, was tut mir der Hintern weh. Das müssen doch Sadisten sein, die solche Sättel entwerfen. Warum hat man da nicht schon längst etwas Angenehmeres erfunden?
Ich versuche es mit verschiedenen Einstellungen. Höhe, Neigung, vor und weiter zurück. Aber es half nichts, der Sattel blieb einfach unbequem. Ach, was heißt unbequem, er glich einem mittelalterlichen Folterinstrument.
Ich verfluchte mich. Warum hatte ich nicht den anderen Sattel gelassen. Der war doch gut. Oder gab es da noch bessere. Hoffnung keimte auf und ich suchte nach einem Fahrradladen in Roermond in der Nähe meiner Route.
Dieser entpuppte sich jedoch nicht als Fachhändler, sondern als recht großer Discounter. Man empfahl mir einen Mountain-Bike-Sattel. ??? Da würde man mich ja auslachen….
Soviel Stolz muss sein. Wenn ich schon einen Gepäckträger an mein Rennrad baue und dabei auch noch Holzteile verwende dann will doch wenigstens Stilecht mit Rennrad-Sattel durchs Ziel fahren. (Nicht, dass mich jemand bei der Ankunft gesehen hätte, aber mein Gewissen ist rein…)
Sonst ereignete sich nicht viel. Das Wetter war schön und blieb auch so. Wind wie üblich. Nach einigen Pausen und kleinen Umwegen bin ich tatsächlich um 16:45 Uhr Zuhause angekommen.
Fazit:
Insgesamt bin ich in 4 Tagen ca. 520 km geradelt. Das ist nicht so viel, wie ich mir eigentlich vorgenommen hatte, hat aber dank der Umstände trotzdem gereicht. Wie schnell ich dabei gefahren bin kann ich gar nicht so genau sagen. Schnell war’s nicht, aber ich habe mich angestrengt.
Wenn man so eine Tour plant, weiß man nicht immer im Voraus was einen so erwartet und man macht die ein oder andere Erfahrung erst unterwegs. Schön und beruhigend ist es auf jeden Fall, wenn man weiß, dass da jemand Zuhause ist, der einen unterstützt und jederzeit retten würde, wenn Not am Mann ist. Danke dafür an Christa. Das kann ich gar nicht oft genug sagen.
Und ich kann allen Hoffnung machen. Ich habe in den 4 Tagen kein Gramm zugenommen.
Ob ich es wieder machen würde?
Jederzeit. Wann soll es losgehen ….